Der Kurs besteht aus:
- eigenständigem e-Learning in 2 Teilen (Theorie mit Technik & Befundung mit Fallsammlung)) sowie
- Web-Seminar als Phase des gemeinsamen Lernens mit abschließender Prüfung
Das eigenständige e-Learning basiert auf dem Fachwissen, welches Ärzt:innen bereits erworben haben.
e-Learning Teil 1 – Theorie & Technik
Da die physikalisch-technischen und anderen Grundlagen aus den vorherigen Kursen (Grundkurs und Spezialkurs Röntgendiagnostik; auch aufgrund einer möglichen Teilnahme bei anderen Kursanbietern) in sehr unterschiedlichem Maße präsent sind, können Grundlagen wiederholt werden, um eine sichere Basis für alle darauf aufbauenden Themen zu gewährleisten.
Die Lernenden sind angehalten, sich zunächst in ihrem eigenen Lernrhythmus mit den Themen des Kurses auseinanderzusetzen. Dazu dienen verschiedene Methoden und Materialien.
Übungen und Übungsfragen sollen dazu beitragen, den eigenen Wissensstand zu validieren, um dann ggf. Themen nochmals zu festigen. Bei den Übungsfragen tragen Erläuterungen zu jeder Aussage dazu bei, dass auch die Übungsfragen dem Lernen (und nicht nur der Überprüfung) dienen.
Lernvideos vermitteln Lerninhalte praxisnah und – auch solche, die sich auf den Mikrokosmos beziehen – anschaulich. Sie lassen sich so oft anschauen, wie dies der einzelne Lernende für erforderlich hält.
e-Learning Teil 2 – Befundung
Es wird davon ausgegangen, dass die grundlegende Anatomie allen Teilnehmenden bekannt ist. Sie wird dennoch wiederholt, indem anhand von Schnittbildern in 3 Ebenen die Anatomie auf die Schnittbildanatomie übertragen wird. Auf unterschiedlichen Stufen wird das eigenständige Erkennen anatomischer Strukturen und das Zuordnen anatomischer Begriffe geübt.
Danach werden Normvarianten vorgestellt, deren Bedeutung im Web-Seminar besprochen wird.
Röntgenpathologie bzw. resultierende Bilder werden als das Zusammenspiel von anatomisch und physikalisch erklärbaren Bildmustern und anatomisch-pathologische Schemata erklärt und zur Grundlage von Engrammen, die anhand von Bildbeispielen geübt werden.
Insgesamt stehen mehr als 50 Fallbeispiele zur Repräsentanz diverser Normvarianten und wichtiger Erkrankungen und Verletzungen zur Verfügung. Jedes Fallbeispiel kann – verlinkt – mit einem Online-Befundungstool so aufgerufen und betrachtet werden, wie dies im Alltag am Arbeitsplatz möglich ist, so dass nicht nur Pathologie entdeckt, sondern auch das „dynamische Betrachten“ mit Fenstern, Vergrößern etc. geübt wird. Zu jedem Fallbeispiel gibt es im Übrigen eine Erläuterung mit Markierung der entsprechenden Strukturen im Bild bzw. in den Bildern.
Web-Seminar
Im Web-Seminar werden wesentliche Inhalte des e-Learning wiederholt und ausgebaut und die Lernenden angehalten, in diesem Zusammenhang Fragen mit dem Blick auf die Praxis zu klären. Um den aktiven Umgang mit dem Strahlenschutz(wissen) zu üben, werden im Web-Seminar Themen in Gruppen bearbeitet, wobei das Ziel ist, den umfassenden integrierenden Blick auf den Strahlenschutz, insbesondere auf die praktische Umsetzung, zu üben – mit der Festigung von Problemsensibilität, Problemanalyse und Problemlösungskompetenz. Zudem wird im Zusammenhang mit den Gruppenarbeiten geübt, fach- und fallbezogen über Strahlenanwendung und Strahlenschutz zu sprechen – mithin auf die Verantwortung vorzubereiten, die die fachkundige Anwenderin oder der fachkundige Anwender zu tragen hat. Neben technischen und rechtlichen Aspekten geht es auch darum, bspw. Indikationen und die klinische Bedeutung einer suffizienten Befundung (bspw. mit der Beschreibung von Normvarianten) zu diskutieren.
Hierzu werden die Ergebnisse der Gruppenarbeiten von Teilnehmenden für Teilnehmende vorgestellt. Die Kursleitung dient dabei der Moderation, Unterstützung und Ergänzung.